Besuch IWC Schaffhausen - Zunft zum Grimmen Löwen, Diessenhofen

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Besuch IWC Schaffhausen

Impressionen > 2017
Im IWC Museum werden wir von 1876, der Gründung durch Florence Jones und der ersten Taschenuhr durch die 10 IWC Uhrenfamilien in die Neuzeit geführt. Jones nutzte die tiefen Löhne in der Schweiz, um Uhren für den Verkauf in den USA herzustellen. Wegen dem (auch damals üblichen America first) kreierte er den Namen International Watch Company, vorerst noch ohne Angabe von Schaffhausen oder Switzerland. Nach div. Turbulenzen wurde das Unternehmen 2001 durch die Richemont Gruppe der Familien Ruppert aus Südafrika übernommen. Heute ist sie das Vorzeige-Unternehmen in der Uhren-Gruppe des Unternehmens.
Antonio Palmisano, verantwortlich für das Business Process Management zeigt uns eindrücklich, was hinter der Produktion steht. IWC ist an keine Normen gebunden, ist nicht einmal ISO zertifiziert, sondern gibt sich die Vorgaben selbst.  Vom Aufbau der Gebäude und Einrichtungen über ein kundenorientiertes Prozess-Management bis zur Digitalisierung (ab 2018) sind alle Schritte dokumentiert und rund 600 der 700 im der Produktion tätigen Mitarbeitenden sind im BPM ausgebildet. 1250 MA produzieren jährlich über 100‘000 IWC Uhren. Jährlich wird eine der 10 Uhren-Familien völlig überarbeitet. Ein neues Uhrwerk entsteht in 2 – 3 Jahren, ein neues Äusseres (Gehäuse und Band) in ca. 6 Monaten. Mit der Realisierung einer neuen Fabrik im Merishausertal, welche 2017 eingeweiht werden soll, besteht auch die Chance, Uhrwerke für andere Unternehmen der Richemont-Gruppe zu bauen.
Das anschliessende Nachtessen in der Gerberstube schmeckt allen vorzüglich (Branzino oder Vitello), zu diskutieren gibt die nicht gerade kundenfreundliche Geschäftspolitik der Gerberstube. Der Menupreis für 3 kurzfristig ausgefallene Zünfter (Unfall, etc.) findet sich trotzdem auf der Rechnung und auch eine Intervention bei dem Geschäftsführer ändert daran nichts. Die bei der Ankunft etwas gar aufdringlich angebotene Doppel-Magnum Tignanello für 750 Franken lassen wir platonisch an uns herunterlaufen…….
Diessenhofen, 17. Februar 2017 Der Zunftschreiber Hermann Sieber
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